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Ein Spaziergang durch Berlins grüne Lunge

Zwischen Brandenburger Tor und dem S-Bahnhof Tiergarten durchkreuzen zahlreiche Wege und Straßen Berlins größte innerstädtische Grünanlage. Der Tiergarten ist die grüne Lunge der Stadt und zugleich ein beliebtes Erholungsparadies. Auf unserem Spaziergang kommen wir vorbei an Statuen großen Persönlichkeiten, an schön angelegten Blumen- und Staudengärten und Wasserlandschaften.

Die Tour beginnt am Brandenburger Tor und soll über den Tiergarten hinaus zum Schloß Charlottenburg gehen. Wir folgen dem Bremer Weg, der parallel zur Straße des 17. Juni verläuft. Durch das Grün der Bäume sehen wir rechter Hand das Sowjetische Ehrenmal, passieren den Goldfischteich und biegen nach weiteren 400 Metern vor dem Bachlauf links ein. Nach Überquerung der Bellevueallee stehen wir schon bald vor dem Denkmal des Preussenkönigs Friedrich Wilhelm III., der wegen seiner Bürgerlichkeit und Liebesheirat mit Luise von Mecklenburg-Strelitz als volkstümlich galt. Über die Liebesinsel hinweg schaut er auf das Denkmal von Luise Das von Friedrich Drake geschaffene Marmorstandbild unterscheidet sich von den üblichen dynastischen Herrscherdenkmalen. Der König trägt keine Uniform mehr, sondern eine einfache zivile Kleidung. Er wird nicht als Monarch dargestellt, sondern als Naturfreund und stiller Spaziergänger im Sonntagsrock. 1845 wurde das Standbild des Königs im südöstlichen Tiergarten aufgestellt. Das Original wurde 1981 durch eine Kopie in Beton ersetzt. Seit 2009 befindet sich das Marmor-Original in der Zitadelle Spandau.

Hinter dem Standbild des Königs folgen wir dem Weg rechts und beobachten Fischreiher im Gewässer. Nach wenigen Metern stehen wir vor dem Rosengarten. Diese wunderschöne Anlage mit Rosen, Stauden und Sommerblumen entstand 1909 durch den Tiergartendirektor Felix Freudemann und den Rosenzüchter Peter Lambert. 1974 wurde der Rosengarten in Anlehnung an die historische Anlage umgestaltet und die Bepflanzung 2004 grunderneuert.

Wir schließen das Gartentor wieder, damit keine Kaninchen die Blumenpracht zerstören, biegen halbrechts auf den Wanderweg, überqueren die Brücke und folgen dem Weg weiter bis zur Hofjägerallee. Bei der Überquerung der viel befahrenen Straße ist Geduld gefragt, doch dann geht es weiter geradeaus bis zur Fasanerieallee, in die wir links einbiegen, um im wunderschönen Biergarten am Neuen See eine Rast einzulegen. Frisch gestärkt laufen wir weiter bis zum Landwehrkanal und folgen dem Weg bis zur Schleuse. Auch dort ist eine Rast möglich, doch wir nehmen den Weg, der uns zum S-Bahnhof Tiergarten führt. Nach Unterquerung der Brücke wechseln wir die Straßenseite, um uns ein paar Meter weiter das Charlottenburger Tor näher anzuschauen. Hinter der Brücke biegen wir rechts in das Einsteinufer ein, und spazieren nun weiter am Landwehrkanal entlang. Schon bald eröffnet sich der Blick auf eine größere Wasserlandschaft, denn der Landwehrkanal und der Charlottenburger Verbindungskanal münden in die Spree, die hier einen Bogen macht.

Am Iburger Ufer bewundern wir den schönen Siemenssteg über die Spree zum Heizkraftwerk Charlottenburg und machen ein Stück weiter Halt beim Spreekieker. Das Denkmal erinnert an Alfred Braun, dem Pionier des deutschen Rundfunks. (Schau auch mal hier): Der Spreekieker Nun ist es nicht mehr weit bis zum Charlottenburger Schloß, (Schau auch mal hier): Schloss Charlottenburg das wir über das Charlottenburger Ufer und die Schloßbrücke erreichen. Hier endet die Tour nach knapp sieben abwechselungsreichen Kilometern. Text und Fotos: Klaus Tolkmitt

Fotos von oben nach unten:König Friedrich Wilhelm III, Luiseninsel, Fischreiher im Tiergarten, im Rosengarten, am Neuen See, Schloß Charlottenburg

 

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