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Der Volkspark in Berlin-Lichtenberg ist ein Freizeit-Park, ein Sportpark, aber auch ein Park der Sinne.

Kunst und Kultur haben zwischen alten mächtigen Bäumen Einzug gehalten. Gleich mehrere Skulpturen, Denkmale und Plastiken begleiten die Spaziergänger durch den Park. So auch die Bronze Statue „Mutter mit Kind“ von Bildhauer und Medailleur Walter Sutkowski aus Berlin.

Walter Sutkowski wurde 1890 in Danzig geboren, absolvierte nach einer vierjährigen Steinmetzlehre in Danzig ab 1911 an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums in Berlin eine Ausbildung zum Bildhauer und schloss 1914 als Meisterschüler von Joseph Wackerle ab. In den zwanziger Jahren machte Walter Sutkowski vor allem architekturbezogene Kunst. Er war Mitglied des Werkbunds und nahm bis 1933 an über 25 Ausstellungen im In- und Ausland teil. Zu seinen wichtigsten Arbeiten dieser Jahre gehören die Plastiken Der Jüngling und Die Fliehende.

Während des Dritten Reichs galten seine Arbeiten als „Entartete Kunst“. Er erhielt keine öffentlichen Aufträge und konnte sich nicht an Ausstellungen beteiligen. Nach 1945 begann eine zweite Schaffensperiode für Walter Sutkowski. In dieser Zeit engagierte er sich auch im Verband Bildender Künstler in Ost-Berlin und war Gründungsmitglied des Kulturbundes in Berlin-Köpenick. Er schuf zahlreiche Plastiken und Keramikarbeiten, unter anderem für den Tierpark Berlin-Friedrichsfelde die Bronzeplastiken Zwei Gazellen (1956) und Springende Hechte (Brunnenfiguren, 1958). Die Statue „Mutter mit Kind“ entstand 1965. Walter Sutkowski verstarb 1983 in Ost-Berlin. Text und Foto: Klaus Tolkmitt

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