Riehmers Hofgarten in Berlin-Kreuzberg ist ein denkmalgeschütztes Bauensemble aus der Berliner Gründerzeit, dessen Haupteingang an der Yorckstraße liegt. Es wurde von dem Berliner Bauherrn und Architekten Wilhelm Riehmer sowie Otto Mrosk entworfen und 1891/1892 erbaut. Zentrum des Ensembles ist ein Innenhof in Form einer kurzen Allee, die von aufwendig gestalteten Wohngebäuden umgeben ist. Die Bebauung erstreckt sich bis zur Hagelberger Straße. Die Fassaden der Gebäude schmücken etliche Stilelemente aus Romanik, Renaissance und Barock.
Die rund 300 Wohnungen wurden ursprünglich für eine besserverdienende Mittelschicht aus Kaufleuten, Handwerkern und Regimentsoffizieren der nahegelegenen Armeeanlagen gebaut. Diese Bewohnerstruktur änderte sich durch die Inflation der Nachkriegsjahre in den 1920er Jahren. Im Jahr 1923 verkauften die Erben Riehmers die komplette Anlage. Im Zweiten Weltkrieg wurde der linke Flügel vollständig zerstört und nicht wieder aufgebaut. Seit 1953 steht das Ensemble unter Denkmalschutz. Zwischen 1963 und 1974 wurden alle Fassaden originalgetreu restauriert. Auffällig sind vor allem die Prunkfassaden zur Großbeerenstraße und zur Yorckstraße. In der wiederhergestellten Gartenanlage steht eine fünf Meter hohe Bronzefigur, die Abstrakte Skulptur von Gerson Fehrenbach. Fast zwanzig Häuser gruppieren sich um den Hofgarten. Quelle: Wikipedia, Text und Fotos: Klaus Tolkmitt