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Eine angesehene Berliner Persönlichkeit

Hedwig Courths-Mahler, 1867 in Nebra geboren und am 26. November 1950 in Tegernsee verstorben, war eine deutsche Schriftstellerin. Ihre Liebesromane, und davon gab es über 200, waren nicht nur zu ihren Lebzeiten, sie sind auch heute noch beliebt. Mahler wurde als nichteheliches Kind der Marketenderin Henriette Mahler und des Saaleschiffers Ernst Schmidt geboren. Da ihr Vater noch vor der Geburt verstarb, wuchs die Halbwaise beim Schusterehepaar Birkner in Weißenfels auf. Mit 14 Jahren kam sie nach Leipzig zu ihrer inzwischen hier lebenden Mutter. Sie arbeitete nun als Dienstmädchen und nebenher als Vorleserin für eine alte Dame in der Familie ihres Arbeitgebers. Dadurch kam sie mit der Literatur in Berührung und entdeckte dabei ihre Freude am eigenen Schreiben. Als Siebzehnjährige schrieb sie ihre erste Erzählung: „Wo die Heide blüht“.

1889 heiratete sie in Leipzig den Dekorationsmaler Fritz Courths und wurde Mutter von zwei Töchtern. Die Familie zog nach Chemnitz um und sie schrieb fortan unter dem Namen Hedwig Courths-Mahler. Von 1905 bis 1914 wohnte die Schriftstellerin in Karlshorst im Haus des Bruders von Fritz Courths und anschließend in Charlottenburg in der Knesebeckstraße/Ecke Goethestraße. Es begann eine intensive Schaffenszeit. Allein 1920 erschienen 14 Romane. Hedwig Courths-Mahler wurde eine angesehene Berliner Persönlichkeit. 1935 kaufte sie ein Haus in Tegernsee mit Ausblick auf den See. Als sie 1950 in ihrem Haus starb, hatte sie insgesamt 208 Unterhaltungsromane und -novellen veröffentlicht, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden und eine Gesamtauflage von geschätzt 80 Millionen Exemplaren erreichten. In den 1970er Jahren wurden ihre Romane: Die Bettelprinzeß (1974), Griseldis (1974), Die Kriegsbraut (1974), Der Scheingemahl (1974), Eine ungeliebte Frau (1974) erfolgreich verfilmt. Text und Foto: Klaus Tolkmitt

 

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