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Wer als „Fremder“ nach Berlin kommt, kann den Verlauf der ehemaligen DDR-Grenzanlagen zu West-Berlin kaum noch erkennen. Lediglich an markanten Punkten wird Einblick in die Vergangenheit und den Grenzverlauf gewährt. Am Besten erlebt man die Geschichte Deutschlands bei einer Tour zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf dem „Berliner Mauerweg“. Allerdings führt der Mauerweg (wie viele glauben) nicht nur im innerstädtischen Bereich rund 40 Kilometer zwischen ehemals Ost- und Westberlin entlang, sondern über weitere 120 Kilometer um die halbe Stadt herum. Das war die Grenze zwischen West-Berlin und Brandenburg. In den meisten Abschnitten verläuft die Rad- und Wanderroute auf dem ehemaligen Zollweg (West-Berlin) oder auf dem so genannten Kolonnenweg, den die DDR-Grenztruppen für ihre Kontrollfahrten angelegt hatten. Historisch interessante Abschnitte, in denen sich noch Mauerreste oder Mauerspuren auffinden lassen, wechseln mit landschaftlich reizvollen Strecken ab.

Nach über 25 Jahren der Einheit sind viele Streckenabschnitte „zugewachsen“ oder überbaut. Die Route ist aber ausgeschildert und berücksichtigt kleine Änderungen. In regelmäßigen Abständen helfen Übersichtspläne bei der Orientierung. Außerdem erhält man an den Stationen der Geschichtsmeile „Berliner Mauer“ sowie den Infostelen des Berliner Mauerwegs mehrsprachige Informationen über die Teilung Deutschlands, den Bau und den Fall der Berliner Mauer. Mit Fotografien und Texten werden Ereignisse geschildert, die sich am jeweiligen Standort zugetragen haben und die politische Situation sowie den Alltag in der geteilten Stadt in Erinnerung bringen.

Die Informationsstelen ergänzen mit Kurzbiografien der Opfer die auf ehemals West-Berliner Gebiet noch vorhandenen historischen Gedenksteine und -kreuze. Der zentrale Gedenkort für die Toten an der Berliner Mauer befindet sich auf dem Areal der Gedenkstätte in der Bernauer Straße.

Im Folgenden wollen wir die Tour mit dem Rad in Teilabschnitten abfahren und näher beschreiben und mit Fotos bereichern. Quelle: Die Berliner Mauer (berlin.de), Fotos: Klaus Tolkmitt

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