Der Rudolph-Wilde-Park, früher Stadtpark Schöneberg, liegt im Berliner Ortsteil Schöneberg. Die öffentliche Grün- und Erholungsanlage trägt den Namen des ersten Oberbürgermeisters Rudolph Wilde, auf dessen Initiative zwischen 1911 und 1914 das Rathaus der damals noch selbstständigen Stadt Schöneberg gebaut wurde.
Der langgestreckte, schmale Park mit einer Fläche von sieben Hektar beginnt am Rathaus und zieht sich über rund 650 Meter nach Westen bis zur Bezirksgrenze am Volkspark Wilmersdorf. Zusammen mit dem Volkspark Wilmersdorf bildet er einen innerstädtischen Grünzug, der eine wichtige Erholungsstätte für das umliegende Wohnfeld darstellt. Baumbestandene Spazierwege, Spiel- und Liegewiesen prägen das Bild des stark frequentierten Parks.
Von Osten aus gelangt man in den architektonisch gestalteten Teil des Parks mit einer tiefer liegenden Wiese, die von halbrunden Terrassen umrahmt wird. Am Parkeingang lädt ein großer Biergarten im Sommer zum Verweilen ein. Eine Attraktion ist der Goldene Hirsch, das Wappentier von Schöneberg, der auf einer 8,5 m hohen Säule inmitten einer Brunnenanlage thront. Um die Säule herum sind 12 hohe Springfontänen und vier breitflächige Wasserspeier gruppiert, die ein besonders eindrucksvolles Wasserbild auslösen. Bei Einbruch der Dunkelheit wird die Anlage stimmungsvoll beleuchtet.
Reizvoll ist auch der Blick auf die Carl-Zuckmayer-Brücke mit ihren beeindruckenden Treppenaufgängen und Steinfiguren, die den U-Bahnhof Schöneberg beherbergt. Westlich davon beginnt der landschaftlich gestaltete Teil des Parks mit einem Teich, der von Trauerweiden umgeben ist, und den sich anschließenden sanft geschwungenen Liegewiesen, auf denen auch Fuß- und Federball gespielt wird.
Quelle: Stadtentwicklung Berlin, Text und Fotos: Klaus Tolkmitt