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Das Wahrzeichen von Tempelhof

Der 77 Meter hohe Turm des Ullsteinhauses ragt weithin sichtbar als architektonisches Wahrzeichen über Tempelhof hinaus. Der 80.000 Quadratmeter große Gebäudekomplex am Mariendorfer Damm im Süden Berlins im Bezirk Tempelhof-Schöneberg ist ein Baudenkmal des Backsteinexpressionismus und wurde zwischen 1925 und 1927 von Architekt Eugen Schmohl errichtet. Schmohl hatte zuvor schon den Borsigturm in Tegel geplant. Vor der Fertigstellung des Gebäudes für den Ullstein Verlag verstarb er jedoch.

Das Gebäude war Verlagssitz und Ort für die verlagseigene Druckerei des Ullstein-Verlages. Die Nationalsozialisten benannten das Ullsteinhaus wegen der jüdischen Herkunft der Familie Ullstein in Deutsches Haus um. Seinen ursprünglichen Namen erhielt es nach dem Zweiten Weltkrieg zurück. Die 1934 enteignete jüdische Familie Ullstein erhielt ihren Besitz 1952 zurück. In den Jahren 1956/1957 wurde der ursprünglich nur bis zum zweiten Obergeschoss reichende Gebäudeteil an der Ullsteinstraße etwas erhöht und damit den übrigen Bauteilen angepasst. Die Ullstein-Erben verkauften bis 1960 größere Aktienpakete des Hauses an den Verleger Axel Springer. Dieser veräußerte das gesamte Gebäude kurze Zeit darauf, ließ jedoch noch bis 1985 Zeitungen und Zeitschriften hier drucken. Zwischen 1986 und einem von 1991 bis 1993 durch Gernot und Johanne Nalbach errichteten neungeschossigen Anbau zogen in das Geschäftshaus kleinere Gewerbe und Modefirmen ein. Im Oktober 2015 meldete Der Tagesspiegel, dass der bisherige Eigentümer Becker & Kries das Ullsteinhaus zum „1. Oktober an ein Familienunternehmen“ verkauft habe. Quelle: Wikipedia, Foto: Klaus Tolkmitt, A. Savin

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