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Ernst Werner Siemens, ab 1888 von Siemens, am 13. Dezember 1816 in Lenthe bei Hannover geboren und am 6. Dezember 1892 in Berlin verstorben, war ein deutscher Erfinder, Begründer der Elektrotechnik und Industrieller.

Er gründete zusammen mit Johann Georg Halske 1847 die Telegraphen Bau-Anstalt von Siemens & Halske (die heutige Siemens AG). Das Unternehmen entwickelte sich innerhalb weniger Jahrzehnte von einer kleinen Werkstatt, die neben Telegraphen vor allem Eisenbahnläutwerke, Drahtisolierungen und Wassermesser herstellte, zu einem der weltweit größten Elektrounternehmen.

Vier seiner Brüder wirkten ebenfalls als Unternehmer und Erfinder, überwiegend im Bereich Elektrizität.

Siemens entstammte dem alten Goslarer Stadtgeschlecht Siemens (1384 urkundlich erwähnt) und wurde 1816 als viertes Kind des Gutspächters Christian Ferdinand Siemens und dessen Ehefrau Eleonore in Lenthe (heute Stadt Gehrden) geboren.

Nach dem Umzug im Jahre 1823 nach Mecklenburg wurde Siemens anfangs von der Großmutter und dem Vater unterrichtet, besuchte ein Jahr die Bürgerschule in Schönberg (Mecklenburg), bekam drei Jahre Unterricht von einem Hauslehrer und besuchte schließlich für drei Jahre das Katharineum zu Lübeck.

Er verließ das Gymnasium 1834 aber vorzeitig ohne formalen Abschluss. Er wollte gerne einen praktisch-wissenschaftlichen Beruf ergreifen, doch erlaubte die wirtschaftliche Situation der Eltern kein Studium. Nach dem Tod der Eltern musste Werner als ältester Sohn die Vaterstelle für seine Geschwister übernehmen.

Im Herbst 1835 wurde er als Offizieranwärter für drei Jahre an die Berliner Artillerie- und Ingenieurschule kommandiert. Hier bekam er eine Ausbildung auf naturwissenschaftlichen Gebieten – wie Mathematik, Physik, Chemie, Geometrie und Ballistik und hörte Vorlesungen an der Berliner Universität. Diese Ausbildung beendete er 1838 als Artillerie-Leutnant.

Einer seiner Lehrer an der Artillerieschule war der Physiker Gustav Magnus, dem er später seine Dynamomaschine vorführte. Magnus erkannte die Bedeutung und sorgte dafür, dass die Arbeit veröffentlicht wurde, zuerst in Berlin und danach in London.

Leutnant Werner Siemens tat Dienst in Magdeburg und anschließend in der Garnison Wittenberg, wo er wegen der Teilnahme als Sekundant bei einem Duell zu fünf Jahren Festungshaft verurteilt wurde. Seine Zelle in der Zitadelle Magdeburg konnte er als Versuchslabor einrichten und entwickelte dort ein Verfahren zur elektrischen Galvanisierung in Weiterentwicklung zuvor von Jacobi entwickelten Kupfergalvanisierung. Nach einer Begnadigung wurde Siemens 1842 zur Artilleriewerkstatt in Berlin versetzt.

Er blieb beim Militär bis Juni 1849 und versuchte nebenher mit Erfindungen zusätzlich Geld zu verdienen. So entwickelte er einen neuen Regler für Dampfmaschinen, eine Presse zur Herstellung von Kunststein und ein Druckverfahren

Als aufstrebender Unternehmer heiratete er im Oktober 1852 seine entfernte Nichte Mathilde Drumann. Aus dieser Ehe stammen die Söhne Arnold und Wilhelm sowie die Töchter Anna Zanders und Käthe Pietschker. Mathilde verstarb 1865. 1869 heiratete Werner Siemens in zweiter Ehe seine entfernte Nichte Antonie Siemens, die Tochter von Carl Georg Siemens, der später in den persönlichen Adelsstand erhoben wurde. Aus dieser Ehe gingen der Sohn Carl Friedrich und die Tochter Hertha hervor.

1887 erwarb Siemens das etwa 600 Hektar große Gut Biesdorf inklusive Schloss und übertrug es 1889 seinem Sohn Wilhelm. Am 6. Dezember 1892 erlag Werner von Siemens in Berlin einer Lungenentzündung. Er wurde auf dem Alten Luisenfriedhof in Charlottenburg beigesetzt und später in die Familiengrabanlage der Familie Siemens auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet. Quelle: Wikipedia, Foto: Klaus Tolkmitt

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