4.Etappe Greinerstraße - Südkreuz
Berlin hat 20 grüne Hauptwege, auf denen man wandern, flanieren oder einfach nur spazieren gehen kann. Das Wege-Netz durch die grünen Korridore der Stadt umfasst mehr als 550 Kilometer, auf denen man weitestgehend vom fließenden Verkehr verschont bleibt und auch den Lärm einer Großstadt nicht mehr als belästigend wahrnimmt.
Der Wanderweg 5 verläuft in Nord-Süd-Richtung und begleitet die Panke bis zur Mündung in die Spree. Wir wollen den Weg in kleinen Etappen erkunden und haben die Tour in umgekehrter Richtung begonnen.
Die 4. Etappe beginnt an der Haltestelle Greinerstraße der Buslinie 181 und wird ein Stück weiter am Marienfelder Hafenweg fortgesetzt. Wir gehen zuvor noch ein paar Meter auf der Lankwitzer Straße und nehmen dann an der Brücke den Weg nach unten zu den S-Bahn-Gleisen. Vorbei am alten Gaswerk und Marienpark führt ein schmaler Weg über den Teltowkanal zum Bahnhof Attilastraße.
Über den Steglitzer Damm kommen wir zum S-Bahnhof Südende und biegen dort rechts in die Grabertstraße ein. Wir werfen einen Blick auf den Hambuttenpfuhl und bewundern das „Haus der Musik“ von der Leo-Borchard Musikschule an der Grabertstraße 4, um dann unseren Weg auf der Sembritzkistraße fortzusetzen. Am Ende der Straße beginnt stoßen wir auf den Prellerweg und stehen am Fuße des „Insulaners“. Der Insulaner ist ein 78 Meter hoher Trümmerberg, der nach dem Krieg aus rund 1,8 Millionen Kubikmetern Trümmerschutt der zerstörten Stadt Berlin entstand. Heute thront auf dem Gipfel des Berges die Wilhelm-Förster-Sternwarte mit dem Planetarium am Munsterdamm 90.
Wir setzen unseren Weg fort und gehen an der S-Bahn-Station vorbei auf den Priesterweg. Gleich hinter dem Bahnhof schlagen wir rechts den Weg hinauf auf einen breiten Wander-, Skater-, Radfahrweg, der an den Gleisen entlang schnurgerade bis zum Bahnhof Südkreuz führt. Wer nicht schon vorher eine Rast eingelegt hat, dem bieten sich hier einige Sitzmöglichkeiten zum Verweilen. Am Südkreuz beenden wir nach zirka 5,5 Kilometern unsere Etappe. Text und Fotos: Klaus Tolkmitt