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Das tägliche Schauspiel an der Berliner Mauer

Zu den besonders intelligenten Vögeln gehören die Krähen, die im Berliner Stadtbild überall zu sehen sind. Doch nur wenigen ist ihre besondere Bedeutung innerhalb der Geschichte der Berliner Mauer bekannt.

Zahlreiche Tiere lebten an der Grenze der geteilten Stadt. Jeden Morgen und Abend wiederholte sich hier ein besonderes Schauspiel: Die Vögel suchten den Todesstreifen auf und versammelten sich, bevor sie zu ihren Futterplätzen im Berliner Umland aufbrachen und am Abend zu ihren Schlafplätzen in den umliegenden Parkanlagen in Ost und West zurückzukehren.

Sie wurden zu einem Symbol der Mauer. Die schwarz-grauen Vögel sind als "russische Krähen" bekannt, die schwarzen Krähen kommen aus Westeuropa. Nur im Berliner Raum treffen beide aufeinander. Mit einer Kunstinstallation am ehemaligen Todesstreifen an der Bernauer Straße wollten die beiden Künstlerinnen Natalia und Maria Petschatnikov im September 2017 an diese außergewöhnliche Geschichte erinnern. Erneut sollte ein Krähenschwarm an der Berliner Mauer verweilen. Die Krähen-Skulpturen wurden von Schulkindern, Bewohnern eines Senioren-Wohnprojektes, Gemeindemitgliedern der Versöhnungskirche, Künstlern und interessierten Workshop-Teilnehmenden aus der ganzen Welt bemalt. Text und Fotos: Klaus Tolkmitt

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