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Die Oranienstraße gehört zu den bekanntesten Straßen des Berliner Bezirks Kreuzberg. Benannt ist sie nach dem niederländischen Fürstenhaus Oranien. Sie hat ein ganz spezielles Flair und Kultstatus bei Musikliebhabern, denn dort befinden sich zahlreiche Restaurants, Bars, Kneipen und Clubs (darunter der bekannte Club SO36).

Zusammen mit den umgebenden Straßen gilt die O-Straße oder "Little Antalya", wie sie von den Berlinern benannt wird, als eine der wichtigsten Areale des Berliner Nachtlebens. Hier sind viele verschiedene Nationalitäten, Kulturen und Gesinnungen vereint. Coole kleine Klamotten- und Schuhläden, deutsche Kneipen und Bars, Türkische Lebensmittelläden, Japanische Sushi-Bars, Vietnamesische und Indische Restaurants, Schwul-Lesbische Bars, was für ein buntes Treiben.

Als Verlängerung der Wiener Straße beginnt die Oranienstraße am U-Bahnhof Görlitzer Bahnhof, durchquert den Heinrichplatz und schließlich den Oranienplatz, der gleichzeitig die Grenze zwischen Kreuzberg 36 und Kreuzberg 61 markiert, benannt nach den ehemaligen Postzustellbereichen. Am Moritzplatz befinden sich die Prinzessinnengärten, ein mobiler Garten, der auf einer ehemaligen Brache entstanden ist und für urbane Landwirtschaft genutzt wird.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unter anderem ist die Oranienstraße auch bekannt für das Bürstengeschäft der Berliner Blindenanstalt: Das Gebäude wurde nach einem Entwurf von Adolf Gerstenberg 1863/1864 in der Oranienstraße 26 als 20. Gemeindeschule erbaut und seit 1902 von der 1878 gegründeten Städtischen Blindenanstalt genutzt. Öffentliche Bekanntheit über die Grenzen der Stadt hinaus erhielt die Straße durch die Straßenschlachten zwischen Autonomen und der Polizei, insbesondere am 1. Mai.

Am Beginn der Oranienstraße, im Haus Nr. 6, arbeitete zwischen 1944 und 1945 Konrad Zuse, der Erfinder des Computers. Hier entwickelte er die Rechenmaschine Z4, die als erster Computer in Massenproduktion hergestellt werden sollte. Die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs verhinderten allerdings die Fertigstellung dieses ehrgeizigen Projektes in Kreuzberg. Dennoch kann der Hinterhof der Oranienstraße 6 als eine der Wiegen der Computertechnologie angesehen werden. Im selben Komplex des Industriehofs Oranienstraße 6 war die Orionette AG ansässig, die eines der wichtigsten Berliner Unternehmen für Auto- und Motorradbau der 1920er Jahre war. Chefingenieur war Engelbert Zaschka, der auch als Hubschrauberpionier gilt.

In der Oranienstraße gründete Georg Wertheim das Warenhaus Wertheim (Nr. 53/54). In der Nr. 34 gründete Julius Klausner das Schuhgeschäft Leiser, in Nr. 64 Paul Lincke den Apollo-Musikverlag. Quelle: Wikipedia, Fotos: Klaus Tolkmitt

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