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Die Ortsteile Tiergarten und Moabit in Berlin-Mitte werden durch die nach dem deutschen Reformator Martin Luther genannte „ Lutherbrücke“ verbunden. Die steinerne denkmalgeschützte Auto-, Rad- und Fußgängerbrücke über die Spree wurde 1891 bis 1892 errichtet und liegt auf Sichtweite zum Schloss Bellevue und dem Park auf dem Bundespräsidenten-Dreieck.

 

 

 

 

 

Der Bau der Lutherbrücke erfolgte auf Betreiben der Stadt Berlin, die eine Verbindung zu den an der Paulstraße gelegenen Gebäuden des Königlichen Proviantamtes und des Hamburg-Lehrter Güterbahnhofs herstellen wollte. Die repräsentative Ausschmückung des Bauwerks, die der Nähe zum Schloss Bellevue geschuldet war, besorgte der Architekt Otto Stahn. Über jeden der Brückenbogen spannen sich beidseitig je fünf kunstvoll gearbeitete, schmiedeeiserne Geländer zwischen kugelköpfigen Sandsteinpostamenten und den Laternensockeln. Im Bereich der Widerlager an den vier Brückenköpfen erheben sich mächtige Obelisken, auf denen goldene Sterne aufsitzen.

1937 wurden die korrodierten Gaslaternen durch neue dreiarmige gusseiserne Kandelaber ersetzt und die stark in Mitleidenschaft gezogenen Postamentkugeln entfernt. Im Zweiten Weltkrieg trug die Lutherbrücke durch Sprengungen der deutschen Wehrmacht schwere Schäden davon. Der südliche Brückenbogen versank in der Spree, die Laternen gingen verloren. Die Brücke wurde gleich nach Kriegsende provisorisch repariert und 1950/1951 in vereinfachter Form wieder hergestellt.

Eine umfassende Renovierung der Lutherbrücke erfolgte in den Jahren 1974 bis 1979, wobei auch Fahrbahn und Gehwege erneuert wurden. Bei der Restauration wurden fehlende und schadhafte Teile des Mauerwerks ersetzt, so auch die Postamentkugeln, die nun aus Kunstharz bestehen. Die verlorenen Kandelaber wurden nach alten Vorlagen neu geschaffen und am historischen Standort auf den Brückenpfeilerköpfen aufgestellt. Quelle: Wikipedia, Text und Foto: Klaus Tolkmitt

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