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Brunnenskulptur auf dem Nettelbeckplatz hat einen explosiven Namen

Der Nettelbeckplatz am S-Bahnhof im Berliner Ortsteil Wedding war bis in die 80er Jahre eine lebhafte Kreuzung mit Kreisverkehr und vier Straßenbahnlinien. Der 1884 nach Joachim Nettelbeck, Volksheld und Verteidiger bei der Belagerung Kolbergs 1807, benannte Platz war eine unübersichtliche Kreuzung der Gerichtstraße, Reinickendorfer und Lindower Straße.

Heute wird der eher schmucklose Platz zwar auch noch vom lärmenden Verkehr umtost, aber in seiner Mitte gibt es einen ruhigen Pol mit „explosiven“ Namen: Der sprudelnde Brunnen aus rötlichem und hellgrauen Granit und einem Durchmesser von neun Metern enthält einen zwei Meter hohen „Vulkan“ auf dem fünf lebensgroße Bronzefiguren tanzen.

Eine ist eine Sängerin mit hochgestrecktem Arm. Zu ihren Füßen sitzt ein Pianospieler im Wasserbecken. Vom Vulkangipfel plätschert das Wasser auf sein Piano aus schwarzem Eruptivgestein. Wer genau hinschaut, sieht, dass der Spieler einen Huf hat. Er ist ein Satyr, ein Mischwesen der griechischen Mythologie

Die Brunnenskulptur „Tanz auf dem Vulkan“ wurde 1988 im Rahmen „25 Jahre Stadterneuerung für Menschen im Wedding“ eingeweiht und stammt von der Künstlerin Ludmila Seefried-Matějková, die ihn wie folgt beschreibt: „Der Vulkan symbolisiert die heutige Welt: Die Menschen, die – animiert vom Satyr – um den Krater des Vulkans tanzen, singen und balancieren, wollen die Gefahr nicht wahrhaben, die vom Vulkan ausgeht. Die Menschen wollen leben!“ Text und Fotos: Klaus Tolkmitt

Noch mehr Informationen ? Dann schau mal hier: https://www.geocaching.com/geocache/GC6JP1E_tanz-auf-dem-vulkan

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