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Den Brandenburgern wird nachgesagt, wie auch den Ostfriesen, dass sie ihre Gäste schon am Morgen sehen können, wenn sie nachmittags zum Kaffee kommen. Das hat damit zu tun, dass das Land flach und weitläufig ist. Wälder, Wiesen und Seen prägen das Bild einer lieblichen Landschaft. Doch es gibt eine Ausnahme. Eher hügelig geht es in der Märkischen Schweiz zu, rund 50 Kilometer nordöstlich von Berlin. Die „Perle der Märkischen Schweiz“ nannte schon der Heimatdichter Theodor Fontane die kleine Stadt Buckow aus dem 13. Jahrhundert

Die Stadt liegt im Zentrum der Märkischen Schweiz, einer durch die letzte Eiszeit geformten, wald- und seenreichen Landschaft, am Schermützelsee.

Zur Zeit des Großen Kurfürsten gehörte das Gut Buckow dem General Adam von Pfuhl. Sein Schwiegersohn, Feldmarschall Heino Heinrich von Flemming, ließ ein neues Schloss im Barockstil errichten. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Schloss Buckow nach Plänen von Schinkel umgebaut und blieb bis 1945 im Besitz der Familie von Flemming. 1948 wurde das im Krieg stark beschädigte Schloss auf staatliche Anordnung abgerissen. Der fünf Hektar große Schlosspark, im 19. Jahrhundert vom Barockgarten in einen englischen Landschaftspark umgestaltet, erstreckt sich nördlich des Marktplatzes bis zum Schlossberg und wurde nach historischen Plänen rekonstruiert.

Die Entwicklung als Ausflugsort der Berliner setzte bereits vor der Gründung des Kaiserreichs ein. Bereits ab 1865 kamen Ausflügler mit der Eisenbahn. Und einige Promis bauten sich gleich ihre Villa für die Sommerfrische. Zu den regelmäßigen Gästen zählten der Grafiker John Haertfield und das Künstlerpaar Bertolt Brecht und Helene Weigel. Brecht erwarb seine "Eiserne Villa", in der sich heute ein Museum befindet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Heute kommen die Touristen, um zu kneipen, zu baden oder zu wandern. Natürlich wollen sie auch sehen, wo die Promis wohnten oder ihre Wochenenden verbrachten.

In den Sommermonaten werden dafür an jedem ersten Sonntag im Monat die Besucher von den Buckower Kanonieren mit Salutschüssen an der Strandpromenade des Schermützelsees begrüßt.

Das 1. Feldbatallion der Buckower Kanoniere zieht mit einem original Flemmingschen Geschütz aus dem 17. Jahrhundert auf, das erst 1995 durch Zufall in der Stadt gefunden wurde und von der Wehrhistorischen Gruppe im Kneipp- und Heimatverein Märkische Schweiz akribisch restauriert wurde.

Bevor es jedoch zum ersten lauten Knall kommt, erleben die Gäste unter Trommelwirbel den Aufmarsch der Kanoniere in den historischen Uniformen hinter dem zwei Tonnen schweren Geschütz.

Sehenswert sind die Stadtkirche und das Rathaus von Buckow, sowie der Schlosspark, der zum Bummeln einlädt. Direkt am Markt befindet sich die Tourismusinformation, mit vielen Tipps und Informationen über den Kneipp-Kurort und die Märkische Schweiz. Text und Fotos: Klaus Tolkmitt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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