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Die Berliner nennen ihren Funkturm auf dem Messegelände im Bezirk Charlottenburg und dort im Ortsteil Westend gern „Langer Lulatsch“. Der 146 Meter hoher Stahlturm ist eines der Wahrzeichen der Stadt.

Der vom Architekten Heinrich Straumer entworfene Sendeturm wurde 1926 zur 3. Großen Deutschen Funk-Ausstellung Berlin in Betrieb genommen und ist damit 43 Jahre älter als der Berliner Fernsehturm am Alexanderplatz. Seit 1966 steht der Funkturm unter Denkmalschutz. Das öffentlich zugängliche Bauwerk besitzt auf 50 Metern Höhe ein Turmrestaurant sowie einen Aussichtsbereich an der Turmspitze, mit wundervollem Blick über große Teile Berlins. Der Teufelsberg, das Olympiastadion oder die City West ist zum Greifen nah und auch die Avus ist in voller Länge einzusehen.

In der Geschichte des Hörfunks in Deutschland steht er an hervorgehobener Position. Vom Berliner Funkturm wurden ab 1926 Sendungen des Hörfunks und ab 1929 zunächst versuchsweise Fernseh-Testsendungen ausgestrahlt. Auch die weltweit erste Fernsehsendung kam 1932 vom Berliner Funkturm. Im Laufe der 1970er und 1980er Jahre nahm seine Bedeutung als Sendeturm ab und seit 1989 strahlt er nur noch Amateur-, Land- und BOS-Funk aus. Eigentümer des Berliner Funkturms ist das Land Berlin, Betreiber des Restaurants und der Aussichtsplattform ist die Messe Berlin.  Text und Foto: Klaus Tolkmitt

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