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Die „Weidendammer“ mit dem kaiserlichen Reichsadler

Schon im 17. Jahrhundert benutzten Fußgänger und Pferdefuhrwerke die Weidendamm-Brücke von der Friedrichstraße über die Spree zum Weidenweg. Doch dann im betriebsamen Berlin der Kaiserzeit nahm der Verkehr so rasant zu, dass weder die Fahrbahnbreite noch die Belastbarkeit der Brücke den gestiegenen Anforderungen standhielt.

Die neue Brücke wurde in den Jahren 1824 bis 1826 als eine der ersten gusseisernen Brücken in Mitteleuropa errichtet. Die Bauteile kamen aus der Königlich Preußischen Eisengießerei im oberschlesischen Gleiwitz und wurden per Schiff nach Berlin transportiert.

Zirka 70 Jahre später entstand die heutige Weidendammer Brücke, die von den Berlinern nur „Weidendammer“ genannt wird und inzwischen denkmalgeschützt ist. Das Geländer ist aus schmiedeeisernen Ziergittern und wird beidseitig vom großen kaiserlichen Reichsadler geschmückt. Im Zweiten Weltkrieg blieb die Brücke ohne ernsthafte Schäden und konnte schon bald wieder genutzt werden.

Im Jahr 1972 nahm die damalige VEB Kunstschmiede Weißensee eine erste Sanierung des Brückenschmucks vor, denn nach dem Umbau in den 1920er Jahren konnten einige Dekorationselemente nicht wieder angebracht werden. 1990 hat das Nachfolgeunternehmen der Kunstschmiede die Weidendammer noch einmal generalüberholt und alle Teile nach historischen Vorlagen rekonstruiert. Quelle: Wikipedia, Text: Klaus Tolkmitt

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