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„Christoph 31“ kommt knatternd zur Unfallstelle

Wenn das typisch knatternde Geräusch über Berlin zu hören ist, dann ist vermutlich Christoph 31 unterwegs. Bis zu 40 Mal am Tag kreist der ADAC-Rettungshubschrauber dicht über Häuser und Straßen, um zu seinem Einsatzort zu kommen. Dann wird schon mal eine Straßenkreuzung gesperrt, damit der Pilot einen Notarzt und einen Rettungsassistenten absetzen kann.

Der Hubschrauber ist im ADAC-Luftrettungszentrum Berlin auf dem Charité-Campus Benjamin Franklin in Berlin-Lichterfelde im Bezirk Steglitz-Zehlendorf stationiert. Er ist täglich von 7 Uhr bis Sonnenuntergang in Einsatzbereitschaft. Er wird von der Feuerwehr-Leitstelle Berlin zu Rettungseinsätzen mit Notarztindikation alarmiert, wenn ein Notarzteinsatzfahrzeug nicht rechtzeitig zur Verfügung steht oder die Art der Verletzung den Transport eines Patienten mittels Hubschrauber erforderlich macht.

Christoph 31 flog in den vergangenen Jahren von allen deutschen Rettungshubschraubern die meisten Einsätze. Im Jahr 2015 waren es insgesamt 3838 Einsätze. Die Geschichte von Christoph 31 ist lang. Aufgrund des Viermächte-Status durften in West-Berlin nur Flugzeuge der Alliierten fliegen. Christoph 31 kooperierte mit der amerikanischen Gesellschaft Omniflight Airways und flog seit der Gründung 1987 bis September 1992 offiziell unter amerikanischer Flagge und amerikanischem Kennzeichen. Der Name Christoph 31 geht auf den heiligen Christophorus zurück, den Schutzpatron der Reisenden. Nach ihm tragen alle deutschen Rettungshubschrauber grundsätzlich den Namen Christoph, gefolgt von einer Nummer. Text und Fotos: Klaus Tolkmitt

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