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Schwartzsche Villa seit über 20 Jahren ein Kulturhaus

Gegenüber dem „Steglitzer Kreisel“ liegt in einem kleinen Park an der Schloßstraße im Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf im Ortsteil Steglitz die „Schwartzsche Villa“.

Das Gebäude wurde 1895/1896 von Christian Heidecke erbaut und 1898 als Sommersitz des Bankiers Carl Schwartz eingeweiht. Heute beherbergt das Baudenkmal verschiedene Kultureinrichtungen. Die Villa diente der Familie bis zum Tod von Carl Schwartz im Jahr 1915 als Sommersitz. Nach einem Umbau 1915 wohnten zwei Töchter des Bankiers zusammen mit deren Familien bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs in diesem Haus. Mit Gabriele Schwartz starb in den letzten Kriegswochen bei einem Luftangriff das letzte im Haus lebende Familienmitglied, und das Haus stand zunächst leer.

In den Nachkriegsjahren wurden Teile des Hauses von der Wadzeck-Anstalt, einem Waisenhaus, genutzt, das jedoch 1947 nach Lichterfelde umzog. Die Schwartzsche Villa war durch den starken Verkehr in der mittlerweile sich stark wandelnen Umgebung ungeeignet für eine derartige Nutzung. 1961 wurde schließlich das Grundstück von der Erbengemeinschaft der Nachkommen durch das Land Berlin erworben, ursprünglich, um dort einen Erweiterungsbau des Rathauses zu errichten. Hierfür hätte die Villa abgerissen werden müssen. Gegen diese Pläne setzte sich aber seit Anfang 1981 eine Kulturinitiative Lankwitz für die Erhaltung und den Umbau der Villa zum Kulturzentrum ein. In Folge dieser Initiative wurde das Haus 1983 unter Denkmalschutz gestellt, und es gründete sich ein Trägerverein Kulturhaus Schwartzsche Villa, der ein Nutzungskonzept erarbeitete. 97 Jahre nach der Einweihung als Sommersitz der Familie Schwartz konnte 1995 die Villa als Kulturhaus eröffnet werden.

Neben Ausstellungen in der Galerie, Konzerten und Aufführungen im Zimmertheater werden heute auch Kunstkurse für Kinder angeboten. Zudem befindet sich in der Schwartzschen Villa ein Café, in dem Menschen mit Behinderung zu tariflichen Bedingungen arbeiten. Quelle: Wikipedia, Text und Fotos: Klaus Tolkmitt

 

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